Punchen

Needle Punching: Die Nadel wird am Griff in vertikaler Position gehalten. Die Vorderseite zeigt dabei in die gewünschte Richtung. Auf der Rückseite des Stoffes – dort wo das Motiv aufgezeichnet wurde – mit der Kontur beginnen. In regelmäßigen Abständen wird die Nadel auf der Rückseite in den Stoff gestochen. Dadurch entstehen auf der Vorderseite gleichmäßige Schlaufen. Beim Arbeiten mit der Nadel immer dicht über dem Stoff bleiben; sonst kann es passieren, dass die entstandenen Schlaufen wieder herausgezogen werden. Sehr wichtig ist, dass die Fadenöffnung stets in die Richtung zeigt, in die gearbeitet wird. Die Stiche versetzt und nicht zu dicht in der Runde sticken. Sie sollten nicht länger als 0,5 cm sein. Die Schlaufenlänge kann von Feld zu Feld variieren. Die dicke Nadel verfügt über 4 Einstellungen von A bis D.

Schlaufenlänge

Die Rico Design Punch Needle verfügt über verschiedene Einstellungen für die Länge der Schlaufen. Je weiter die Nadel sichtbar ist, umso länger sind die Schlaufen. Mit der Stufe A werden die längsten Schlaufen gestickt. Mit der Stufe D werden die kürzesten Schlaufen gearbeitet. Die Fäden werden auf Schlaufenlänge abgeschnitten. Die Nadel für das dünnere Garn kann man ganz individuell einstellen. So könnt ihr jedes Feld in einer anderen Farbe und anderen Schlaufenlänge punchen. Auf der Rückseite des Rahmens entsteht dann das fertige Ergebnis.

Plattstich

Wer nicht das gesamte Motiv in Schlaufen punchen möchte, kann auch mit Plattstich arbeiten. Wenn alle gewünschten Bereiche mit den Schlaufen gefüllt sind, dreht man den Rahmen einfach um. D.h. den Stoff aus dem Rahmen spannen und ihn andersrum wieder einspannen. Jetzt können die leeren Flächen im Plattstich ausgestickt werden. Auch hier mit der Kontur beginnen und dann die Flächen mit unterschiedlich langen Stichen füllen. Es wird in der Runde mit versetzten Stichen gestickt (bis 1,5 cm Länge). Die Stiche müssen dicht zusammenliegend gearbeitet werden. Alternativ können die Plattstichflächen auch mit einem geraden Stich gefüllt werden.

Stickbeginn auf der Rückseite mit dem Plattstich.

Plattstich-Anwendung auf der Vorderseite.

Ansicht der Plattstiche von Vorder- & Rückseite gestickt.

Plattstich-Varianten

Hier sieht man zwei Versionen, auf der Vorderseite mit Plattstich zu arbeiten. Die erste Stickerei wird in der Runde gestickt. Begonnen wird mit der Kontur. Dann wird die Form mit unregelmäßigen Stichen ausgefüllt. Die Stiche dicht und versetzt sticken. Die zweite Stickerei wird gerade und im Fadenlauf gearbeitet. Die Stiche in jeder Reihe versetzt über 4 Quadrate sticken. Es ergibt sich eine Oberfläche, die wie gewebt aussieht. Die Fäden werden auf die Rückseite gezogen und abgeschnitten.